Donnerstag, 7. Februar 2013

Ökohotel

Ich bin gerade mal wieder in Europa unterwegs - in Amsterdam - und hier in einem Ökohotel untergekommen. In der Willkommensbroschüre hat mir das Hotel erzählt, dass die Planzen an der Außenwand und auf dem Dach die Klimaanlage ersetzen, die MitarbeiterInnen biologisch abbaubare Kleidung tragen, und es im Restaurant nur deshalb Cola und Heinecken gibt, weil die Gäste das UNBEDINGT wollen - öko ist es aber nicht. Auf der letzten Seite des Folders gab mir das Hotel dann sogar Fitnesstipps. Wären aber gar nicht nötig gewesen. Die Rezeptionistin hat mich nämlich in den falschen Gebäudeteil geschickt, ich hatte somit schon genug Stiegen rauf - Korridor entlang laufen - Stiegen rauf - Stiegen runter - Korridor entlang laufen - Stiegen rauf :-)

Im Zimmer sind an den Wänden lauter Sticker mit Hinweisen. So erzählt mir z.B. die Dusche, dass sie 30% weniger Wasser verbraucht, ich das aber nicht merken werde (richtig). Der Seifenspender sagt, dass er viel besser ist, als die sonst üblichen Duschgel- und Shampoofläschchen (aber die mag ich doch sooo gerne!!!). Die Steckdose fordert mich auf, eine romantische Beziehung mit ihr einzugehen ("Ich bin so romantisch. Mein Strom kommt von Sonnen- und Windenergie. Da passiert was zwischen uns. Und  Du wirst Dich danach nicht schuldig fühlen.").

Irgendwie ist das ganz witzig, irgendwie auch befremdlich. Besonders gut geschlafen hab ich auch nicht. Aber ich weiß nicht, ob das an der Biomatratze lag oder an der Zimmerdeko. Vor der fürchte ich mich nämlich ein bisschen...

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