Donnerstag, 22. September 2011

Soooo tapfer!

Letzte Woche hatte ich einen Interviewtermin in Deutschland. Etwa 1 h Autofahrt entfernt von Düsseldorf - oder 3 h mit 3 Mal umsteigen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Entscheidung für's Mietauto fiel trotzdem nicht soooo leicht ;o)

Bin Mitten in der Nacht in Düsseldorf gelandet und hatte dann gleich die erste Herausforderung - ich sollte das vorgebuchte Auto unter 3 verschiedenen Modellen aussuchen. Also ob ich eine Ahnung hätte... Hab dann aber den Ford Fiesta genommen. Warum wohl :-)

In der Parkgarage hab ich das Auto auch gleich gefunden, zweite Herausforderung war dann allerdings die Lenkradsperre - die hab ich auch mit noch so viel rütteln nicht lösen können. Hab dann aber einen hilfreichen Herren gefunden (peinlich, peinlich), der das für mich erledigt hat.

Dritte Herausforderung: Nach 2,5 Jahren nicht manuell und rechts fahren gleich mal 5 Stockwerke die Parkgarage runter. Mein Kupplungsfuß hat etwas gezittert...

Vierte Herausforderung: Tomtom. Erstens hat mal die Saugnapfhalterung am Fenster nicht geklebt, ist mir dauernd entgegengekommen. Hmpf. Hab das Ding dann in der Uhrhalterung verspoilt und nach der dritten Kurve und dem vierten Losfahren wusste ich auch, wann ich es vorsorglich von dort auffangen muss... Zweitens hat das System eine Weile gebraucht, von Irland nach Deutschland zu finden, und ein Signal nach der Parkgarage aufzufangen. Zufällig war ich aber eh am richtigen Weg.

Fünfte Herausforderung: Das Hotel finden. War grundsätzlich kein Problem - nur konnte ich von meiner Fahrtrichtung nicht zufahren und musste weiter, bis es eine Möglichkeit zum Wenden gab. Dunkel. Regen.

Sechste Herausforderung: Die Parkgarage im Hotel. Ein-/Ausfahrt uuuursteil und natürlich mit Schranken versehen. Ganz gemeines Berganfahren.

Siebente Herausforderung: Tanken. Der Tankdeckel ist nämlich mit einem Metallplättchen verschlossen - keine Ahnung, wie das aufgeht. Die Gebrauchsanleitung informiert dann aber, dass das Auto so clever ist und das Loch automatisch an die Größe des Zapfhahns anpasst, wenn man den Deckel mit dem Hahn anstupst. Hat dann auch tatsächlich geklappt.

Achte Herausforderung: Autorückgabestelle finden und wieder in den 5. Stock der Parkgarage fahren. Der Kupplungsfuß....

Ich war soooo tapfer. Und heilfroh, dass alles gut gegangen ist. Interessanterweise war weder das Rechtsfahren noch das Schalten ein großes Problem (das Auto hat aber auch mit grünen Pfeilen angezeigt, wann es geschaltet haben möchte...). Trotzdem bin ich auf den 210 km wahrscheinlich um 10 Jahre gealtert :-)




1 Kommentar:

  1. da warst du wirklich sehr tapfer.
    ich wäre garantiert um 20 jahre gealtert. mindestens. ;-)

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